Wissenschaft am IMD

Arsengehalt von Reis wird durch Waschen über Nacht halbiert

Belasteter Reis ist eine Quelle von anorganischem Arsen, der viele Menschen ausgesetzt sind.

Die Empfehlung ist daher, Reis zu waschen, also die rohen Reiskörner in Wasser einzulegen und dieses Wasser vor dem Kochen zu verwerfen. Wir haben den Effekt auf den Arsengehalt überprüft und unterschiedliche Waschdauer verglichen (20 Minuten versus 16 Stunden). Anschließend wurde eine identische Anzahl Reiskörner in einer Hochdruckmikrowelle aufgeschlossen und mittels ICP-MS analysiert. Die Messung zeigte, dass das 16-stündige Waschen den Arsengehalt etwa halbierte. 20-minütiges Waschen hatte hingegen nur einen deutlich geringeren Effekt. Unsere Grafik veranschaulicht auch, wie unterschiedlich der Arsengehalt in Reis sein kann. Dies ist vermutlich vor allem auf die Arsenbelastung der Anbauregion, weniger auf die Reissorte zurückzuführen – mit Ausnahme von braunem Reis. Es ist bekannt, dass Arsen und andere Metalle in der Samenschale akkumulieren.