Mikrobiomdiagnostik

Die Untersuchung der bakteriellen Zusammensetzung sowie von mikrobiellen und körpereigenen Stoffwechselprodukten im Stuhl ist eine einfache, nichtinvasive Diagnostikmethode, mit der Darmerkrankungen erkannt und differenziert werden können. Viele chronische Multisystem-Erkrankungen gehen mit Veränderungen des Mikrobioms einher, wie zahlreiche wissenschaftliche Arbeiten belegen. Erkenntnisse, die aus der Stuhldiagnostik gewonnen werden, können die Therapiewahl unterstützen und als Verlaufskontrolle unter Therapie dienen.

Insbesondere für die Diagnostik chronisch entzündlicher Darmerkrankungen steht eine ganze Reihe diagnostischer Marker und zur Verfügung.

Die Diagnostik im Mikrobiomlabor umfasst unter anderem die Analyse der Bakterienzusammensetzung mit klassischen Anzuchtverfahren sowie einer innovativen, CE-zertifizierten PCR-Technik, den Nachweis von Infektionserregern zur Differenzialdiagnostik, die Messung von Entzündungs- und leaky-gut-Markern, wie Calprotectin, Lactoferrin, Alpha-1-Antitrypsin sowie Parametern, die auf eine Maldigestion hinweisen, wie Pankreaselastase und Verdauungsrückstände.

Methodisch kommen dabei u.a. biochemische Verfahren (VITEK), Enzymimmunoassays, Infrarotspektroskopie, PCR mit Sondenhybridisierung sowie Realtime-PCRs zum Einsatz.

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