Die Neuroborreliose ist Folge einer disseminierten (systemischen) Infektion mit Borrelia burgdorferi unter Beteiligung des Nervensystems
Wichtig: ca. 50 % der Zeckenstiche bleiben unbemerkt! Nur ca. 60- 70 % der Infizierten entwickeln ein für die Erkrankung typisches Frühsymptom, das Erythema migrans!
Meningopolyneuritis, Polyradikulitis (Garin-Bujadoux-Bannwarth-Syndrom)
Wochen bis Monate nach Infektion (Zeckenstich!)
DD: u.a. Wurzelkompressionssyndrom (Bandscheibenvorfall)
Mögliche Folgen einer unerkannten borrelienbedingten Radikulitis sind dauerhafte Schmerzsymptomatik, Missempfindungen, Temperaturempfindungsstörungen und Schmerzempfindungsstörungen.
Hirnnervenparese
Wochen bis Monate nach Infektion (Zeckenstich!)
Betroffene Hirnnerven:
Differentialdiagnostisch sind zu berücksichtigen: Blutung, Gefässverschluß, Tumor, multiple Sklerose, Neurolues
Enzephalitis, Myelitis
sind Spätfolge einer Borrelien-Infektion. Die Symptome sind sehr vielgestaltig:
Differentialdiagnostisch sind zu berücksichtigen: multiple Sklerose, Neurolues, Virus-Infekt (z.B. FSME)
Serum/ Blut:
Liquor:
Typische Liquorbefunde bei Neuroborreliose
Unter Berücksichtigung der vom behandelnden Arzt übermittelten klinischen und anamnestischen Angaben zum Patienten erfolgt eine Interpretation des Laborbefundes.
Daten zur Sensitivität und Spezifität des Lymphozytentransformationstestes bei der Neuroborreliose liegen bisher nicht vor.