Für einige Fragestellungen haben sich funktionelle Typ I-Allergietests als sinnvolle Ergänzung zum Nachweis von IgE-Antikörpern erwiesen. Beim Basophilenaktivierungstest (BAT) werden Basophile Granulozyten aus dem Patientenblut angereichert und im Labor mit Allergenextrakten oder auch nativen (mit eingesendeten) Nahrungsmitteln stimuliert.
Der BAT ist eine Ergänzung zum IgE-Nachweis bei folgenden Fragestellungen:
Abb. Die Patientin hatte nach der Einnahme eines Diätpulvers zusammen mit einem Trinkjoghurt anaphylaktisch reagiert. Die Diagnostik auf native Proben der beiden vermuteten Nahrungsmittel zeigte, dass sie auf einen Inhaltsstoff aus dem Fertigpulver sensibilisiert ist. Der Name des Herstellers wurde aus rechtlichen Gründen geschwärzt.
Nachweis von spezifischem IgE (CAP-Testung):
10 ml Vollblut zur Serumgewinnung sind ausreichend für mindestens 20 Allergene
IgE-Nahrungsmittelblot (20 Allergene):
10 ml Vollblut zur Serumgewinnung
Basophilenaktivierungstest (BAT):
2 ml EDTA- oder wahlweise Heparinblut je Allergen
Für den BAT ist eine Abrechnung im kassen- und privatärztlichen Bereich gegeben.