Wissenschaft am IMD

Harnsäure als früher Risikomarker für Gestationsdiabetes?

Eine aktuelle Studie unter Leitung von Prof. Hocher (Universität Heidelberg, IMD Berlin) zeigt:

Bereits Monate vor der Schwangerschaft gemessene Harnsäurewerte – insbesondere der Harnsäure/Kreatinin-Quotient – können das Risiko für Gestationsdiabetes (GDM) zuverlässig vorhersagen. Untersucht wurden über 1.000 IVF/ICSI-Patientinnen, die Laborwerte stammten aus der Phase vor der hormonellen Stimulation. Frauen mit den höchsten Harnsäurewerten entwickelten fast doppelt so häufig GDM (OR 1,9). Der Harnsäure/Kreatinin-Quotient war sogar noch aussagekräftiger. Harnsäure kann folglich als früher Hinweis auf metabolische Risiken interpretiert werden und sollte bei Kinderwunschpatientinnen in das Screening einfließen.


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