Laborparameter - neu erklärt

Leukotriene im Urin als Marker von Mastzellaktivierung

Leukotriene sind Entzündungsbotenstoffe, die nach Aktivierung von Mastzellen neu gebildet werden.

Im Urin gemessen, gelten sie als empfindlicher Marker einer Mastzellaktivierung, da ihre Konzentration im Vergleich zu anderen Mediatoren, wie z.B. Prostaglandin-Metaboliten, über einen längeren Zeitraum stabil bleibt. Erhöhte Werte finden sich bei Mastozytose, Mastzellaktivierungssyndrom (MCAS) und aktiven allergischen Reaktionen. Die Bestimmung der Leukotriene C₄, D₄ und E₄ erfolgt im Spontanurin oder Sammelharn per ELISA. Auch bei normaler Tryptase kann ein erhöhter Leukotrienwert auf eine Mastzellaktivierung hinweisen und unterstützt so die differenzierte Diagnostik mastzellassoziierter Erkrankungen.