Erkrankungen der Nebenniere

Zu Erkrankungen der Nebenniere mit autoimmuner Genese zählt die Autoimmunadrenalitis, auch Morbus Addison genannt. Sie stellt die häufigste Ursache einer primären Nebennierenrindeninsuffizienz dar, die durch einen Mangel an Nebennierenrindenhormonen (Aldosteron und Cortisol)gekennzeichnet ist. Hier kommt es zu einer autoimmun-induzierten Zerstörung der Nebennierenrinde, so dass keine Hormone mehr gebildet werden können. Oder sie tritt - selten - im Rahmen von polyglandulären Autoimmunsyndromen auf. Charakteristisch hierfür ist u.a. das zusätzliche Auftreten verschiedener organspezifischer Autoimmunerkrankungen, wie z.B. Autoimmunthyreopathie, Typ 1‑Diabetes, Vitiligo und atrophische Gastritis/perniziöse Anämie. Ein positiver Befund der Autoantikörper (AAk) gegen Nebennierenrinde (NNR) und/oder gegen die 21-Hydroxylase (Zielantigen der NNR-AAk) ist wegweisend.

Literatur
• Herold G et al. Innere Medizin. 2023
​​​​​​​• Herold M, Conrad K, Sack U. Autoimmunerkrankungen – ein Leitfaden für Ärzte. 2013

ErkrankungAutoimmundiagnostik

Adrenalitis (Morbus Addison)
 
  • NNR-AAk (Nebennierenrinde)
  • 21-Hydroxylase-AAk