Hämatologische Diagnostik

In den letzten Jahrzehnten hat die Therapie hämatologischer Erkrankungen enorme Fortschritte gemacht. Einen nicht unwesentlichen Anteil an diesen Erfolgen hat die verfeinerte Diagnostik mittels Durchflusszytometrie, Molekularbiologie und anderer Methoden. Die hämatologische Diagnostik befasst sich mit den quantitativen und qualitativen Veränderungen der Blutzellen (Erythrozyten, Leukozyten und Thrombozyten), die in Folge einer Blutkrankheit z.B. Anämie aber auch die als Begleitreaktion einer Erkrankung eines anderen Organs oder Gewebes z.B. als Leukozytose bei einer Entzündung auftreten. Neben der Durchführung der „klassischen“ Blutbilduntersuchung, die einen Hauptanteil der Labordiagnostik ausmacht, werden in unserem hämatologischen Labor auch funktionell-hämatologische bzw. hämostaseologische und mikroskopische Untersuchungen einschließlich des Nachweises von im Blut vorkommenden Parasiten z.B. Malaria-Plasmodien durchgeführt.

Darüber hinaus untersuchen wir im Bereich Hämostaseologie (Gerinnungsanalytik) Veränderungen im Ablauf der Gerinnselbildung, welche die Ursachen für Blutungen oder für Thrombosen und Embolien bilden können.  

WEITERE INFORMATIONEN

Anämie

Pfade der Anämiediagnostik

Parameter des Blutbildes mit Leukozytendifferenzierung, Retikulozyten und Erythroblastennachweis (g-BB+Ret +EB)

Hämoglobinopathie

Präanalytische Faktoren bei der Messung des Blutbildes

Funktionsweise des Hämatologieautomaten