Präzise Anwendung Molekularer Diagnostik in der Allergologie

Zu einer präzisen Allergiediagnostik bedarf es neben einer sorgfältigen Anamnese und körperlichen Untersuchung häufig auch der Identifikation möglicher Auslöser im Haut-Prick-Tests und/oder IgE-Bluttest.
 

Die Ergebnisse der spezifischen IgE-Testung dienen dazu, einen Allergieverdacht zu bestätigen oder, bei negativem Testergebnis, den Verdacht auszuschließen.
 

Die molekulare Allergiediagnostik geht einen Schritt weiter. Sie quantifiziert die allergenspezifische IgE-Antikörperkonzentration gegen die einzelnen allergieauslösenden Moleküle (Allergenkomponenten) (Abb. 1). 

Die Molekulare Diagnostik untersucht IgE gegen Allergene

Die Kenntnis über Eigenschaften einzelner Allergene erhöht die Diagnostische Spezifität

Die wesentlich differenzierteren Ergebnisse erhöhen den klinischen Nutzen der IgE-Testung, da sie unter anderem eine Risikoeinschätzung ermöglichen und Symptome erklären können, die auf Kreuzreaktionen beruhen. Die präzise Anwendung molekularer Allergiediagnostik (PAMD@) trägt damit wesentlich zu einer verbesserten Diagnostik und einem optimierten Patientenmanagement bei. Dies wird auch in einem von der WAO veröffentlichtem Konsensus-Dokument hervorgehoben (Abb. 2)1.

Abb. 2  Vorteile von PAMD@ für die klinische Allergiediagnostik nach WAO - ARIA - GA 2 LEN consensus document on molecular-based allergy diagnosis (PAMD@): Update 2020